COOL BLEIBEN an heißen Tagen

Wer liebt es nicht? Sonnenbaden, die warmen Temperaturen genießen und laue Abende im Garten verbringen. So schön die sommerlichen Tage für uns sind, so strapaziös sind sie für unsere Gärten. Wer sich über den Sommer hinweg an einem grünen Garten und sattem Rasen erfreuen möchte, sollte einige Dinge beachten. Die naturdesigner haben für Sie die wichtigsten Punkte zum Thema Garten im Sommer zusammengefasst. 

 

 

Gartendesign, Gartengestaltung, Bepflanzung, Blume

Urlaub für den Garten

Ein Garten will richtig betreut werden, auch in den Sommermonaten. Besonders bei heißen Temperaturen ist es wichtig, dass wir unseren Pflanzen genügend Aufmerksam widmen. Dies startet bei der richtigen Standortauswahl vor der Pflanzung, geht über eine entsprechende Anwuchspflege, bis hin zur laufenden Betreuung und nicht zuletzt dem richtigen Gießen. Wir haben Ihnen die relevantesten Infos zusammengestellt, sodass Sie sich auch an heißen Sommertagen an sattem Grün in Ihrem Garten erfreuen können. 

Gartenbewässerung

Wasser marsch!

 

Gießen was das Zeug hält: Je nach Gartenfläche kommen hier allerdings große Mengen an Wasser zusammen, die für eine regelmäßige Bewässerung Ihrer Pflanzen notwendig sind. Daher ist es ratsam, das Wassermanagement bereits beim Hausbau oder spätestens bei der Anlage Ihres Gartens zu berücksichtigen. Empfehlenswert ist es vor allem Regenwasser für die Gartenbewässerung zu nutzen, um die wertvolle Ressource Trinkwasser nicht unnötig zu verschwenden. Dementsprechend sollten Sie  diverse Sammelmöglichkeiten bedenken. Hierfür eignen sich vor allem Regenwasserzisternen, Tonnen, Tanks oder Fässer. Vor allem der Einbau von Zisternen ist in manchen Gemeinden bereits Vorschrift oder wird teilweise sogar gefördert. Informieren Sie sich am besten direkt auf Ihrem Gemeindeamt über Vorgaben und Förderungen

Zusätzlich sollten Sie genügend Wasseranschlüsse im Garten vorsehen, sodass Sie in extremen Hitzeperioden besonders sonnen-exponierte Pflanzen wie jene in Hochbeeten, Trögen oder Schotterflächen notfalls mit Leitungswasser bewässern können. 

 

 

Natürlich wäre es wünschenswert, dass so wenig Leitungswasser wie möglich für die Gartenbewässerung verwendet wird, wer sich jedoch auch in heißen Sommermonaten an einem grünen Garten mit sattem Rasen erfreuen möchte, wird um eine regelmäßige Bewässerung nicht umhinkommen. 

Welche Pflanzen muss man überhaupt gießen?

Grundsätzlich freut sich jede Pflanze, egal ob Blühstaude oder Baum, über eine Wasserzugabe an heißen Tagen. Besonders wichtig ist diese jedoch bei frisch versetzen Exemplaren, der sogenannten Anwuchsphase und dabei ist es ganz egal, ob es sich um ein kleines Ziergras oder einen großen Baum handelt. Bei bereits angewachsenen Pflanzen gilt: nicht täglich, aber durchdringend gießen. Beachten Sie, dass nicht nur der oberste sichtbare Teil der Erde nass sein sollte, sondern das Gießwasser bis zum Wurzelraum gelangen muss. 

 

Einen Baum braucht man doch nicht zu wässern?

Gerade Bäume werden in ihrer Anwuchspflege oft unterschätzt und wurzeln aufgrund von fehlender Bewässerung gar nicht richtig an. Dies ist ganz einfach erklärt: Wenn der Baum frisch verpflanzt wurde, befindet sich sein gesamten Wurzelwerk in einem Ballen. Solange die Wurzeln nicht austreiben und die umliegenden Erdschichten durchdringen, der Baum also auswurzelt, kann sich die Pflanze nur durch das Wasser und die Nährstoffe erhalten, die sich im Ballen befinden. Wässern Sie den Ballen nicht regelmäßig, hat ihr neuer Baum schlechte Chancen zu überleben. Eine ordentliche Durchwurzelung kann dabei gut und gerne mehrere Jahre dauern. Hierbei gilt als Faustregel: Kronenvolumen = Wurzelvolumen, so können Sie sich ungefähr vorstellen, wie gut sich der Wurzelraum Ihres Baumes im Laufe der Zeit entwickelt. 

Wichtig: Ein frisch versetzter Baum benötigt zwischen 60-100 Liter Wasser an trockenen Tagen (= 6-10 große Gießkannen)

Für Bäume oder größere Gehölze können Sie auch sogenannte Gießsäcke in Einsatz bringen. Der Sack wird am Stamm befestigt und sondert kontinuierlich Wasser an die Pflanze ab. So bleibt der Wurzelbereich auch an heißen Tagen feucht und eine Wiederbefüllung ist meist erst nach einiger Zeit notwendig.

 

Was muss beim Gießen sonst noch beachtet werden?

Neben der richtigen Menge an Wasser, ist vor allem der Gießzeitpunkt ausschlaggebend. Gießen Sie Ihre Pflanzen niemals, wenn sich diese in der prallen Sonne befinden. Wasserperlen haben auf Pflanzenteilen an heißen Sommertagen den selben Effekt wie eine Lupe. Durch die Bündelung des Lichtes im Wassertropfen, können auf der betroffenen Pflanze richtige Verbrennungen entstehen. Deshalb bitte nur früh morgens oder abends gießen. Zudem sinkt der Wasserverbrauch, da das Gießwasser nicht sofort verdunstet. 

Weiters ist empfehlenswert, dass es in Ihrem Garten keine offenen Erdflächen geben sollte. Bei Pflanzflächen empfiehlt es sich die unbewachsenen Bereiche zu mulchen, Rasenflächen sollten flächig bewachsen sein. So stoppen Sie die rasche Verdunstung und haben als positiven Nebeneffekt weniger Unkraut in Ihren Beeten. 

Ohne gute Erde, keine schönen Pflanzen - dies gilt nicht nur bei der Anlage Ihres Gartens, sondern wirkt sich auch auf den späteren Wasserverbrauch aus. Während lehmige schwere Böden richtige Wasserstaus hervorrufen, rinnt bei sandigen lockeren Böden das Wasser meist ungebremst am Wurzelraum vorbei. Die Mischung macht´s, weshalb die naturdesigner bei vielen ihrer Gärten eine sogenannte Bodenverbesserung mittels Humus-Sand-Gemisch durchführen, bevor mit den eigentlichen Gartenarbeiten gestartet werden kann. 

Auch die richtige Pflanzauswahl trägt zum Wasserverbrauch im Garten bei: an sonnigen Standorten sollten trockenheitsliebende Pflanzen verwendet werden, Schattenplätze sind für Feuchte-Liebhaber optimal. Zwar überleben auch (Halb-)Schattenpflanzen teilweise in der Sonne, dies geht aber meist nur mit hohem Wasserverbrauch einher. Gerade bei der richtigen Pflanzauswahl empfiehlt es sich einen Profi zu befragen, da im Internet viele Falsch-Infos kursieren. Wir unterstützen Sie gerne sowohl bei der Auswahl Ihrer Pflanzen, als auch beim fachgerechten Verpflanzen. 

 

Unverbindliche Erstberatung bei monatlichen Infotagen

 

IMMERgrün - heißt IMMER wässern

Unabhängig vom Sommer müssen Sie bei immergrünen Pflanzen (z.B. Kirschlorbeer, Eibe, Ilex, etc.) bedenken, dass diese ganzjährig Wasserzugaben benötigen - das heißt auch im Winter gießen. Warum ist das notwendig? Da die Pflanze, wie der Name schon verrät, immergrün, also ganzjährig laub- oder nadeltragend ist, muss sie ihre Blätter und Nadeln auch ganzjährig mit Wasser versorgen. Vor allem an sonnigen Wintertagen verdunstet viel Wasser über die Blätter und Nadeln, welches wieder aufgenommen werden muss. Daher ist eine regelmäßige Wasserzugabe an frostfreien (!) Wintertagen notwendig - vor allem Kübelpflanzen leiden besonders schnell an einer unzureichenden Wasserversorgung. Eingedrehte oder -gerollte Blätter sind Warnzeichen dafür. 

 

Kosten-Nutzen

Automatische Bewässerungsanlage

 

Der Einbau einer vollautomatischen Bewässerungsanlage vom Fachmann ist auf den ersten Blick ein sehr teures Unterfangen. Je nach Gartenfläche und -aufteilung kommen hier Kosten für das Verlegen und Installieren der notwendigen Rohrleitungen, Anschlüsse, Ventile, Schläuche, Steuerungscomputer, etc. zusammen. 

Warum es sich für Sie gegebenenfalls dennoch lohnt in eine Bewässerungsanlage zu investieren:

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Vorteile:

  • Hohe Zeitersparnis
  • Mehr Flexibilität bei Abwesenheit z.B. Urlaub
  • Punktgenaue Bewässerung - in weiterer Folge Wasserersparnis
  • Integration ins hauseigene Bussystem meist möglich
  • Bei fachgerechter Wartung sehr langlebig
  • Anwuchs von Neupflanzungen erfolgt deutlich schneller
  • Weniger Ausfall von Pflanzen
  • Erscheinungsbild des Gartens bleibt auch im Sommer ansprechend z.B. kein brauner Rasen
  • Flüssigdünger können via Bewässerung ausgebracht werden

 

Nachteile:

  • Anschaffungskosten
  • Bewässerung sollte bereits bei der Gartenanlage berücksichtigt werden
  • Verlegung in kleinteiligen Gärten meist sehr aufwendig
  • Regelmäßige Wartung erforderlich

 

Wir beraten Sie gerne über die verschiedenen Möglichkeiten der Bewässerung, anfallende Kosten und den entsprechenden Wasserverbrauch. 

 

Jetzt anfragen!

 

Achtung! Achten Sie bei Ihrer automatischen Bewässerung darauf, dass diese fachgerecht eingewintert wird. Wenn die Schläuche und Rohre nicht richtig entleert werden, können diese im Winter auffrieren und hohe Reperaturkosten entstehen.  

 

 

Wir fassen noch einmal zusammen: 

 

  • Genügend Rückhaltemöglichkeiten für Regenwasser bereits beim Bau bedenken
  • Zusätzlich Wasseranschlüsse im Garten verbauen
  • Bei der Gemeinde über diverse Vorgaben und Förderungen informieren
  • Frisch versetzte Pflanzen, egal ob Gras oder Baum, regelmäßig und ausreichend wässern
  • Gießzeitpunkt bedenken 
  • Ausgewurzelte Pflanzen nicht täglich, aber durchdringend gießen
  • Offene Erdflächen im Garten vermeiden
  • Standort bei der Pflanzenauswahl bedenken
  • Immergrüne Pflanzen, immer wässern
  • Automatische Bewässerung als sinnvolle Alternative zur Gießkanne

 

Abschließend lässt sich also sagen, dass die gesamte Gartenwartung und -bewässerung mit einer durchdachten Planung steht und fällt. Überlassen Sie deshalb bei Ihrer Gartenanlage nichts dem Zufall und vertrauen Sie auf die langjährigen Erfahrungswerte der naturdesigner. Wir unterstützen Sie gerne in allen Belangen der Gartengestaltung!

 

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