Rosen gehören mit ihren zahlreichen Farben und betörenden Düften zu den beliebtesten Gartenpflanzen, jedoch müssen Sie diese über den Winter schützen. Wenn sich der Spätherbst (ca. Mitte November) nähert, sollte jede Rose in Ihrem Garten winterfest verpackt werden, um ihre Triebe vor dem Erfrieren zu schützen.
Auf keinen Fall darf die Rose geschnitten werden, wenn bereits in den Nächten mit Frosttemperaturen zu rechnen ist. Der letzte Rosenschnitt (Entfernen verwelkter Blüten) sollte unmittelbar nach ihrer Blüte erfolgen. Am besten im Spätsommer bzw. sehr zeitig im Herbst. Müssen die Rosenstöcke in Form gebracht werden, dann sollten Sie diesen Schnitt immer erst im Frühjahr erledigen.
Auch beim Düngen ist darauf zu achten, dies nicht nach Ende Juli zu erledigen. Denn ein dabei ausgelöstes, starkes Wachstum, das sich oft in zarten Trieben ausdrückt, würde beim ersten Frost gleich wieder abfrieren. Auch blühen viele Rosen durch eine späte Düngung nochmals und wiederum kann dann ein Entfernen verwelkter Blüten zeitlich nur noch viel zu spät erledigt werden. Die Rose wird auf diese Weise oftmals komplett geschädigt.
Den Rosenstamm (von Buschrosen, Stammrosen und Kletterrosen) sollten Sie im Spätherbst ca. 10 bis 20 Zentimeter hoch mit Erde anhäufen. Wir empfehlen hierfür gut gelockerte Erde zu verwenden und auf Kompost zu verzichten.
Zusätzlich können Sie den Stamm mit Laub, Moos oder Reisig bedecken. Hierfür eignen sich zum Beispiel abgefallene Blätter – diese können Sie zusammenrechen und rund um den Rosenstock verteilen, damit möglichst kein Frost bis zu den Wurzeln durchdringen kann. Alternativ dazu kann auch Stroh verwendet werden.
Die Reisigzweige können Sie von Nadelbäumen abschneiden und rund um die Staudenrosen wickeln. Hierzu eigenen sich Bastschnüren, die Sie vorsichtig am Stamm fixieren können. Auf diese Weise wird der komplette Rosenstock im Winter gut geschützt – ebenso können Sie diese Methode bei Stammrosen anwenden.