Bei jedem Anlegen eines neuen Rasens enthält die Humusschicht Hirse- und Meldesamen (entweder durch Anflug oder bereits im Erdreich enthalten).
Damit die Hirse/Melde keimen kann, müssen zwei Bedingungen erfüllt sein:
Je nach Jahresverlauf kann die Hirse/Melde schon bereits ab Ende Mai keimen. Anfänglich ist dies an hellgrünen, breiten Gräsern erkennbar.
Achtung!
Ein Blühen der Hirse und das anschließende Versamen sollte unbedingt vermieden werden. Hier kann mit regelmäßigen Mähdurchgängen Abhilfe geschaffen werden!
Die Hirse/Melde ist allerdings nicht fähig zu überwintern. Sie stirbt nach dem ersten Frost ab.
INFO: Im Handel werden viele chemische Bekämpfungsmittel angeboten. Wichtig ist, dass je nach Produkt der richtige Behandlungszeitpunkt eingehalten wird. Im 1. Anwuchsjahr wird von einer chemischen Bekämpfung abgeraten, da der Rasen dadurch stark geschwächt wird oder auch absterben kann.
Vorbeugen von Hirse/Melde kann man nur mit einer dichten Grasnarbe. Wenn die Grasnarbe schon im Frühling sehr dicht ist, wird Hirse/Melde sehr schwer aufkommen. Dafür kann gesorgt werden, wenn im Frühling eine erste Düngung mit dem passenden Rasendünger stattfindet. Wir empfehlen den Rasendünger Oscorna Rasaflor. Hirse/Melde hat dann wenig bis keine Chance und es kann somit auch auf Herbizide im Garten verzichtet werden.
Um im Frühjahr eine geschlossene Rasendecke zu generieren, sollte schon im Herbst vertikutiert werden – das erschwert der Hirse im Frühjahr das Wachsen. Auf keinen Fall sollte in der heißen Zeit vertikutiert werden. Der Grund: Die Lücken können sich danach nicht mehr schnell genug schließen. Anschließend sollte die Fläche nachgesät und mit Rasendünger gedüngt werden. Bestmöglich sollte Hirse bei Wiederauftreten rasch entfernt werden.